Storybox: Angelica María Escobar Valencia – eine Landwirtin mit Hoffnung für die Zukunft

Storybox: Angelica María Escobar Valencia – eine Landwirtin mit Hoffnung für die Zukunft

Angelica María Escobar Valencia ist eine Kaffeebäuerin aus Leidenschaft. Sie lebt in Palestina, Kolumbien, hat ihr ganzes Leben dem Kaffeeanbau gewidmet und ist damit in die Fußstapfen ihrer Eltern und Großeltern getreten. Sie ist davon überzeugt, dass die Fairtrade-Zertifizierung, die faire Preisgestaltung und die zusätzlich gezahlte Fairtrade-Prämie der richtige Weg sind, damit auch zukünftig die Menschen in Palestina den Kaffeeanbau weiterführen

Angelica erlebt die Auswirkungen des Klimawandels

Kaffee wächst gut unter sonnigen Wetterbedingungen – zu viel Regen oder langanhaltende Dürren beeinträchtigen dagegen das Wachstum der sensiblen Pflanzen. In den letzten Jahren kam es aufgrund von Wetterpzu unregelmäßigen Ernten. Eine Herausforderung für Kaffeeproduzentinnen wie Angelica erklärt: „Wir Kaffeebäuerinnen und -bauern sind dem Klimawandel unmittelbar ausgeliefert.“

Fairtrade setzt sich für Klimagerechtigkeit ein, unterstützt die Landwirt*innen bei der Einführung nachhaltiger Produktionsverfahren und ermutigt und befähigt sie, sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen.

Kaffeebäuer*innen wie Angelica werden darin gestärkt, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse zu werden – und somit den Kaffeeanbau zukunftsfähiger zu machen.

Verbesserung der Kaffeeproduktion

Als Mitglied der Cooperativa Manizales, einer Fairtrade-zertifizierten Organisation, konnte Angelica an verschiedenen Programmen teilnehmen, etwa zur Verbesserung der Kaffeequalität, zur Finanzplanung oder zu ökologischer Verantwortung im Kaffeeanbau.

„Fairtrade hat für unsere Kooperative viele Vorteile mit sich gebracht“ betont sie. Sie selbst profitierte besonders von Fairtrade-finanzierten Projekten zur Verarbeitung des Kaffees: Unter anderem wurden für die Kooperative Solartrockner installiert, die für eine ideale Luftfeuchtigkeit sorgen und so die Qualität des Kaffees erheblich verbessern.

Faire Preisgestaltung

Eine weiterer wichtiger Aspekt für Angelica sind die Fairtrade-Preise, die die Kosten der Kaffeeproduktion decken. Die Landwirt*innen berechnen ihre Produktionskosten pro Arroba Kaffee (kolumbianische Gewichtseinheit, entspricht 12,5 kg). Bei niedrigen Marktpreisen erhalten sie zusätzliche Prämien pro Arroba, um ihre Produktionskosten zu decken und ein sicheres Einkommen zu haben. „Selbst wenn die Preise im Moment niedrig sind, hilft es uns, Fairtrade-zertifiziert zu sein“, sagt Angelica.

Trotz Herausforderungen wie schwankenden Weltmarktpreisen und wechselnden Währungskursen blicken Angelica und ihre Kolleg*innen optimistisch in die Zukunft des kolumbianischen Kaffeeanbaus.

Sie glauben fest daran, dass die Kaffeeproduktion in Kolumbien mit der kontinuierlichen Unterstützung von Fairtrade, den damit einhergehenden Verbesserungen und der Kaffee-Expertise der Landwirt*innen eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft erleben wird. „Wir bauen seit langem Kaffee an und sind sicher, dass wir die Marktveränderungen und weitere Herausforderungen überwinden können“, ist Angelica überzeugt. „Die Zukunft des kolumbianischen Kaffees ist vielversprechend.“

Fairtrade bei Kakao und anderen Lebensmitteln

Wenn wir über Kakao sprechen, dann sprechen wir auch über die Nachhaltigkeit davon und anderer Lebensmitel. Kakao kommt von weit her und wir können am Supermarkt-Regal nur schwer nachvollziehen unter welchen Bedingungen das Produkt produziert wurde. Kommt das Geld auch dort an wo es soll und können die Familien und Bauern von dem Geld leben was sie erwirtschaften. Siegel sind hilfreich aber zeigen Sie uns auch alles? Vielleicht geben uns die folgenden Beiträge aus dem Netz Aufschluß, wie sich der Faire Handel entwickelt:

Fairtrade Deutschland Blog – Fairtrade Inside

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    von Gastbeitrag am 7. März 2024 um 13:38

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